Pressemitteilung - Umfrage: Mehr .Solidarität, Politik soll Armut & sozialen Abstieg verhindern! |
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In dieser Deutlichkeit sind die Umfrage-Ergebnisse von Allensbach eine Überraschung. Ein klares Votum der Menschlichkeit und Solidarität mit sozial Schwächeren, für die Bekämpfung von Armut und Abstieg durch eine bessere soziale Versorgung.
Einem Anrechnen von Einkommen und Beschneiden von finanzellen Rücklagen wird unmißverständlich eine Absage erteilt - das ist nicht die Aufgabe von Staat und Ämtern vor Ort.
Man erinnere sich an die aktuelle Verordnung 'Kürzung von Hartz IV im Krankenhaus' des Ministers im BMAS Olaf Scholz (SPD) .....
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DEUTLICHE VERSCHLECHTERUNG
Die Lebensqualität von sozial Benachteiligten hat sich in den letzten fünf Jahren deutlich verschlechtert. Laut Meinungsforschungsinstitut Allensbach bezeichnen inzwischen 32% der Betroffenen ihre Lebenslage als eindeutig schlecht. Vorher waren es noch 21% gewesen. [1][2]
"Das bedeutet einen Anstieg von gut 50% und bestätigt damit das Ansteigen der Armut, wie es eine Studie des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung im Dezember 2007 festgestellt hat." fasst OWL gegen Sozialabbau zusammen.
Fragt man umgekehrt nach der Zufriendenheit der Menschen, reicht die Skala von soliden 70% in den höheren Sozialschichten, nur 40% in der Mittelschicht und gerade mal 20% in der unteren sozialen Schicht.
ERSTAUNLICH HOHES SOLIDARITÄTSBEWUSSTSEIN
Interessant in dieser Meinungsumfrage ist allerdings die Tatsache, daß ".. die überwältigende Mehrheit überzeugt ist, dass der Auftrag des Staates nicht in der Begrenzung von Verdienst und Vermögen liegt, sondern in der Verhinderung von sozialem Abstieg und Armut." So Renate Köcher vom Institut Allensbach gegenüber der Wirtschaftswoche Anfang Januar 2008.
Annähernd drei Viertel der Bevölkerung halten es mit Blick auf die Verteilungsgerechtigkeit für besonders wichtig, ".. dass der Staat alles tut, um Armut zu verhindern und die Belastung der unteren sozialen Schichten durch Steuern und Abgaben zu verringern," war weiter nachzulesen.
MINDESTEINKOMMEN SICHERSTELLEN
Folgerichtig wird mit 68% als besonders wichtig angesehen, daß das Mindesteinkommen der Menschen im Land z.B. durch einen Mindest- oder Kombilohn gesichert ist.
"Die Bevölkerung denkt bei Gerechtigkeitsdebatten vor allem an die sozial Schwächeren und erwartet dort das Engagement der Politik," ist die Schlussfolgerung von der Allensbach-Chefin.
Die Umfrage ist von Allensbach exklusiv für die Wirtschaftswoche durchgeführt worden, nachzulesen online und in der aktuellen gedruckten Ausgabe.
STOPP KÜRZEN BEI DEN ARMEN, SCHLUSS MIT DEM SOZIALABBAU
"Das hat gesessen, liebe VolksvertreterInnen in Berlin." resümiert das Sozialprotestbündnis aus OWL. "Die Menschen teilen eure Politik des sozialen Abrisses keineswegs, wissen inzwischen sehr gut, daß Deutschland wohlhabend genug ist, um sozial Benachteiligten ein einfaches, aber menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.
"Und diese 'Cent-Fuchserei' in den ARGEn, dem Suchen nach den letzten Euros die ein Betroffener gespart oder dazuverdient hat, will die überwältigende Mehrheit der Menschen ausdrücklich nicht," so das Bündnis.
Die Erwerbsloseninitiativen und die Betroffenen selbst können ein wenig durchatmen. Nach der hysterischen öffentlichen Debatte über Missbrauch und Faulheit in 2006 hat sich eine vernünftigere Beurteilung der Lebenslagen Erwerbsloser und andere sozial Benachteiligter durchgesetzt.
Noch eine Randnotiz ... bei Focus [3] und Stern [4] scheint dieser Teil der Pressemeldung von Allensbach wenig interessant zu sein. Während über die Zufriedensheitswerte der drei sozialen Schichten geschrieben wird, findet die Forderung nach entschieden mehr staatlicher Solidarität mit den Armen der Gesellschaft, die Kernaussage der Meinungsumfrage von Allensbach, keine Erwähnung.
Ein Schelm, wer dahinter Beeinflussung der öffentlichen Meinung vermutet ...
Aus aktuellem Anlaß erinnert OWL gegen Sozialabbau an die UNTERSCHRIFTENAKION gegen Verordnete Unmenschlichkeit - Näheres am Ende der Mitteilung.
DAS BÜNDNIS
OWL gegen Sozialabbau
Bielefeld - Detmold - Gütersloh - Herford - Höxter - Minden - Paderborn
EMAIL - info@owlgegensozialabbau.de
WEBSEITE - www.owlgegensozialabbau.de
UNTERSCHRIFTENAKTION GEGEN VERORDNETE UNMENSCHLICHKEIT
Mitunterzeichnen unter - www.h4k-aktion.owlgegensozialabbau.de
Hinweise, Infos & News - www.h4k-thema.owlgegensozialabbau.de
QUELLENNACHWEISE:
[1] Wirtschaftswoche
[2] pr-inside (Link nicht mehr verfügbar)
[3] Focus
[4] Stern
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Aktualisiert Dienstag, 08. Januar 2008 13597 Mal gelesen |
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